Weekend Felsberg 2008
Karategi, Gurt, Badetuch, Schlafsack, Pflaster, Shaolin-Spray, Bananen, Badeschlarpen, Taschenlampe, Karatepass undundund.
Ich bin wieder einmal am packen für ein Weekend. Genauer gesagt das Felsberger Weekend.
Das Kumite Weekend dauerte vom 31. Okt bis 2. Nov 08. Ich und 15 andere Karatekas aus Obwalden nahmen den weiten Weg in die Bündner Alpen auf sich.
Shihan Nick da Costa (5.Dan), welcher ein bekannter Kumite-Kämpfer war, wurde von der IFK- Schweiz als Instruktor eingeladen.
Schon vom ersten Abend an trainierte er gezielt die Präzision und die Geschwindigkeit der Techniken. Am Samstag fand ein Aufwärmen nach alter Schule statt, bei dem jedem überall warm/heiss wurde. Wir haben schnell mit Partnerübungen angefangen und Shihan da Costa versuchte seine Erfahrungen als Kämpfer an uns weiter zu geben.
Wir erlernten wie im Infight den Gegner aus dem Gleichgewicht gebracht werden kann. Wie man den Gegner täuscht, wie man überraschend rein und raus kommt und wie Überraschungsschläge angebracht werden können.
Am Abend durften die Schwarz- und Braungurte an einer Selbstverteidigungslektion teilnehmen. Wir erlernten einfache, zum Teil von Katas abgeleiteten, Lösebewegungen. Die Kombinationen waren wirklich erstaunlich einfach zu erlernen. Im anschliessenden praktischen Teil durften wir die Übungen auch eins zu eins umsetzen. Aber nichts ist gratis und so kostete dieser Teil des Weekends mehrere Gis (hauptsächlich Ärmel) und einige Haare. (Ich weiss jetzt auch warum die höheren Graduierten keine Haare mehr auf dem Kopf haben 😉 )
Die Abende liessen wir im nahe gelegenen Restaurant Calanda ausklingen. Während die einen das Feierabendbier genossen, erfreuten sich andere an unbeaufsichtigten Zeiten.
Ein bisschen Steif starteten wir in den Sonntag mit dem abschliessenden Training. Der Shihan brachte uns allerdings schnell auf Betriebstemperatur und liess uns die vorhergegangenen Trainings vergessen. Mit Polster- und Konditionstraining kombiniert, stellte er nochmals eine neue Trainingsvariante vor. Auch die letzten 2 Stunden verflogen wie im nu.
Die üblichen Erinnerungsfotos machen, alle sieben Sachen zusammenpacken, allen Tschau sagen, die Polster nicht vergessen und schon sind wir wieder auf dem Heimweg. So schnell kann ein Wochenende vorbei sein…
Hundemüde aber absolut zufrieden komme ich nach Hause und beginne Auszupacken:
Karategi (eins davon zerrissen), Gurt (vollkommen durchgeschwitzt), Badetuch, Schlafsack, Pflaster, Shaolin-Spray, Bananen (die ich natürlich nicht gegessen habe), Badeschlappen, Taschenlampe, Karatepass undundund
Bis zum nächsten Mal
Sempai Anita