Die diesjährigen WKB Kyokushinkai Weltmeisterschaften in Warschau brachten über 1400 Athletinnen und Athleten aus zahlreichen Nationen zusammen. In diesem internationalen Spitzenfeld überzeugten die Teilnehmenden von Karate Do Obwalden und Ming Karate mit herausragenden Leistungen – und das in besonders stark besetzten Jugendkategorien.
Mit beeindruckender Technik, sauberer Linienführung und bemerkenswerter Konzentration setzte sich Mara Burri in der Kategorie 12- bis 13-Jährige durch und gewann den Weltmeistertitel in Kata. Ein aussergewöhnlicher Erfolg in einem Altersfeld, das traditionell breite internationale Konkurrenz aufweist.
Würdigung ihrer technischen Expertise
Anastasia Hrychenko startete in der Kategorie 16- bis 17-Jährige und überzeugte mit starken, präzise ausgearbeiteten Katas. Sie erreichte den Halbfinal und gewann schliesslich die Bronzemedaille – ein Beweis ihrer stetigen Leistungsentwicklung auf höchstem Niveau.
In der Disziplin Kumite Vollkontakt trat Jael Krummenacher ebenfalls in der Kategorie 16- bis 17-Jährige an. Mit hoher Standfestigkeit, kontrollierter Kraft und grossem taktischem Verständnis erkämpfte sie sich in einem grossen internationalen Teilnehmerfeld die Bronzemedaille.
Neben den sportlichen Erfolgen sorgten zwei besondere Dan-Ernennungen für emotionale Höhepunkte: Klaus Ming wurde für seine jahrzehntelange Arbeit, seine Führungsrolle und seinen weltweiten Einfluss auf die Kyokushin-Entwicklung mit dem 8. Dan und dem Meistergrad Hanshi ausgezeichnet. Eveline Wallimann erhielt den 5. Dan und den Titel Shihan – eine Würdigung ihrer technischen Expertise, ihres langjährigen Engagements und ihres nachweisbaren Beitrags zur nationalen und internationalen Kyokushin-Gemeinschaft.
Mit drei Medaillen in Jugendkategorien und zwei Ehrungen von globaler Tragweite gehört die WM 2025 zu den prägendsten Momenten in der Geschichte von Karate Do Obwalden und Ming Karate. Die Leistungen in Warschau bestätigen, dass das Obwaldner Kyokushin weit über die Landesgrenzen hinaus Strahlkraft besitzt.
