Karate Weltmeisterschaften in London

Laura von Wyl und Pascal Küng auf dem WM- Podest

 

Samstag der 23. Juli war für das Karate Do Obwalden (KDO) einmal mehr ein erfolgreicher Turniertag. Laura von Wyl und Pascal Küng wurden den Erwartungen mehr als gerecht und holten sich an der Junioren- WM je einen dritten Podestplatz im Vollkontakt Karate bei den 16-18 Jährigen. Auch Raphael Eberli schlug sich tapfer, musste allerdings aufgrund einer Verletzung aufgeben.

 

Kampf nach Regeln

Bei den 16- 18 jährigen Athleten wurde in verschiedenen Gewichtsklassen gestartet. Die Damen starteten in zwei Gewichtsklassen (bis 58kg und +58kg). Laura, mit ihren 49kg, war somit in der Kategorie bis 58 kg am Start. Die Herren wurden in drei Gewichtsklassen unterteilt (bis 68kg/ 68-78kg und +78kg). Raphael startete in der Kategorie bis 68kg und Pascal in der mittleren Kategorie. Die drei waren gespannt mit welchen Gegnern sie das Los aufs Kampffeld führte. Die starken Nationen wie Russland, Weissrussland, Ukraine und England waren auch mit dabei. Es wird nach Regeln gekämpft und man muss versuchen, den Gegner jeweils unter Druck zu setzten, um dann mit einem Wazari (ein Punkt) oder Ippon (zwei Punkte) den Kampf zu gewinnen. Bei den Junioren wird durch die Schiedsrichter jeweils schneller entschieden als z.B. an einer WM der Erwachsenen, da man das Verletzungsrisiko möglichst tief halten und niemanden „verheizen“ will.

 

Zweimal Platz drei

Raphael Eberli traf in der ersten Runde auf einen Weissrussen. Diesen Kampf konnte er für sich entscheiden. Da er sich an der Hand verletzte, trat er in der zweiten Runde nicht mehr an. Trotzdem war es für ihn eine tolle Kampferfahrung, die er nie missen möchte. Erfolgreicher lief es in der mittleren Kategorie für Pascal Küng. Er startete mit einem Freilos in die erste Runde. Den Kampf gegen einen Engländer konnte er dann für sich entscheiden und im Halbfinale musste er sich schliesslich gegen einen starken Russen geschlagen geben. Pascal durfte sich am Ende über den verdienten dritten Podestplatz freuen. Laura von Wyl durfte auch den Vorteil eines Freiloses geniessen. Sie startete dann powervoll in ihre erste Begegnung gegen eine Engländerin, die Siegerin des letzten Pilatus- Cups. Die Britin verpasste Laura einen unerlaubten Ellbogenschlag aufs Kinn und wurde dann disqualifiziert. Laura stand im Halbfinale. Dort konnte ihre Gegnerin, eine Russin, den Kampf kurz vor Schluss doch noch für sich entscheiden. Mit dem dritten Schlussrang darf aber Laura mehr als zufrieden sein.

 

Intensive Vorbereitung hat sich gelohnt

Laura von Wyl, Pascal Küng und Raphael Eberli durften in London das KDO und die Schweizer Nation vertreten. Der ganze Weg von der Nomination bis zur WM war für die drei etwas ganz Besonderes und Einmaliges. Vier bis fünfmal pro Woche trainierten die drei Karatekas bei Trainer und Coach Shihan Fadil Haxhosaj, der vor Kurzem den 5. DAN erhalten hat. Auch Shihan Klaus Ming und Sensei Philipp Halter haben mitgeholfen, die Trainings zu gestalten. Es wurde in verschiedenen Bereichen trainiert. Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Reaktion, mentales und taktisches Vorgehen, etc., waren Bestandteile der Trainings. Neben den intensiven Karatelektionen gingen die drei selbständig noch joggen und machten individuelles Krafttraining. Die Strapazen haben sich aber gelohnt, so wie die Rangliste der WM nun zeigt.

 

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