140 Athleten im Karate IFK- Sommerlage in Willisau und Shihan Klaus Ming wird zum 6. DAN graduiert
Die internationale Federation of Karate Kyokushinkai Switzerland führte diesen Sommer das 14. Sommerlager unter der Leitung von Hanshi (9. Dan) Steve Arneil durch.
Der Weltverband war dieses Jahr Gast in Willisau im Kanton Luzern.
Total sind 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus sieben Ländern vertreten um unter Hanshi zu Trainieren.
Steve Arneil war ein Schüler des Begründers vom Kyokushinkai Karate Stil, Masutatsu Oyama.
Während mehreren Jahren erlernte Arneil die Kampfkunst unter Sosaj Oyama in Japan und brachte diese schliesslich nach Europa.
47 Schwarzgurte, soviel wie noch nie, aus England, Israel, Kuwait, Polen, Deutschland, Niederlande, Argentinien und der Schweiz trainierten bei Hanshi während 5 Tagen um noch mehr über die Karate- Technik und die Trainingsmethodik des Kyokushinkai Karate zu erlernen.
Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bietet das Sommerlager immer wieder die Möglichkeit, geselliges Zusammensein mit hartem Training zu verbinden. Im Karate werden die Grundlagen Kihon, Kata (Technische Disziplin / Kür) und Kumite (Kampf) trainiert.
Dieses Jahr bildeten Kraft und Körperbewusstsein im Sommerlager die zentralen Themen. Sie bilden die Grundlage für alle Disziplinen.
Das Alter der Karatekas war zwischen 10 und 74 Jahren. Das spricht enorm für das Karate, denn es zeigt, dass von Kindsbein an bis ins hohe Alter miteinander trainiert werden kann.
Vor allem Kindern bietet Karate eine polysportive Grundlage und fördert die koordinativen Fähigkeiten.
Dass dies in der heutigen Gesellschaft wichtig ist, beweist die Teilnahme von 47 Junioren unter 16 Jahren, die das volle Trainingsprogramm von sechs bis sieben Stunden pro Tag zusammen mit den Erwachsenen mitgemacht haben.
Am Montag fand zum zweiten Mal das International Swiss Open Kata Turnier statt.
Für dieses Kata Tournier reisten zusätzlich aus England und Irland weitere Karatekas an.
Das Niveau war hoch und die gezeigten Leistungen verdienen ein hohes Lob, da doch die meisten Karatekas bereits mehr als zwei Tage Lager mit harten Trainingseinheiten hinter sich hatten.
Nach drei Durchgängen standen die Sieger fest. Dabei kam es auf Zehntel- Noten an, um zu entscheiden, wer am Schluss zuoberst auf dem Treppchen stehen wird. Auch die Teilnehmer der Schweiz konnten sich bestätigen. Speziell zu erwähnen ist Sempai Roland Müller, 2. Dan aus Sarnen vom Karate Do Obwalden, der bei der Elite Herren den hervorragenden 3. Schlussrang erreichte. Herzliche Gratulation!
Während dem Sommerlager können auch Prüfungen für einen höheren Kyu (Schülergrad) oder Dan (Meistergrad) abgelegt werden.
Vom Karate Do Obwalden legten drei Karatekas die Prüfung für einen höheren Grad ab und konnten diesen nach einer sehr guten Prüfung in Empfang nehmen.
Die Erfolgreichen Prüflinge sind Kohai (Schülerin) Niderberger Madlen Alpnach Dorf für den 8. Kyu, Kohai Jürg Frey aus Sarnen legte die Prüfung zum 1. Kyu ab. Das ist die letzte Schülergrad Prüfung, welche abgelegt werden kann. Die nächste Prüfung für Frey wird der 1. Dan (Sempai) sein, das ist der erste Meistergrad und der Wechsel in die Reihe der Schwarzgurte.
Sempai Martin Niederberger aus Alpnach Dorf absolvierte ebenfalls erfolgreich die Prüfung zum 2. Dan. Seine nächste Prüfung wird ihm den Titel des Sensei bringen.
Am Ende des Lagers kam es zu einer Graduierung, welche bis heute in der IFK nur wenigen zu Teil wurde. Der Trainer vom Karate Do Obwalden und Chef der Technischen Kommission Schweiz, Shihan Klaus Ming, wurde für seinen Jahrzehnte langen Einsatz für das Karate auf nationaler und internationaler Ebene zum 6. Dan graduiert. Das Karate Do Obwalden gratuliert Shihan Klaus Ming zu dieser hochgradigen Beförderung von ganzem Herzen.
(Bericht: Sempai Lea Probst, Fotos: Sempai Anita Bucher und Kohai Jürg Frey)
Hier noch die Sommerinfo 2008
vom Präsident Sensei Philipp Halter: